28.03.2011
Gewinner der regionalen Vorentscheidung creole Südwest (28.03.2011)
Nach zwei Stimmungsvollen und sehr gut besuchten Konzertabenden im E-Werk ist die Jury von creole Südwest 2011 zu folgendem Ergebnis gekommen: Das Freiburger Duo Papaul und die Mannheimer Band LebiDerya haben den globalen Musik-Wettbewerb creole Südwest für sich entschieden. Sie erhalten je tausend Euro Preisgeld und sind zugleich für das Bundesfinale von creole nominiert.
Für den Vorentscheid creole Südwest wurden 14 Bands aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ausgewählt. Und das sind die Sieger:

Papaul besteht aus dem jungen Beatboxer Paul Brenning, der nur mit Mund und Rachen den Sound eines Schlagzeugs entstehen lässt, und dem erfahrenen Multi-Instrumentalisten Pape Dieye, der aus dem Senegal stammt. Ihr bislang einzigartiges Projekt überzeugte die Jury durch eine ebenso witzig wie mitreissend vorgetragene Show. Der interkulturelle musikalische Dialog auf der Bühne verwirklichte die Idee von creole in nahezu perfekter Weise. www.paulbrenning.com/papaul.php

LebiDerya ist ein Quartett, das Oriental Jazz spielt. Im Mittelpunkt steht der in Karlsruhe geborene Muhittin Temel mit seiner türkischen Kastenzither. Seine Partner sind Johannes Stange (Trompete), Stefan Baumann (Saxofon) und Joss Turnbull (Percussion). Sie beeindruckten mit ihrer hervorragenden Virtuosität und einem stimmigen musikalischen Konzept, das sie ernst, aber unverkrampft verwirklichten. Ihr Mut, im 20-minütigen Wettbewerbskonzert mit nur zwei relativ langen, aber intensiv ausgespielten Eigenkompositionen anzutreten, wurde von der Jury belohnt. www.ensemblelebiderya.de
Die fünfköpfige Jury bestand aus dem Veranstalter Siegfried Dittler (Alte Feuerwache Mannheim), der Kulturwissenschaftlerin Anette Heit (Werkstatt der Kulturen Berlin, creole-Trägerkreis), der Dub-Poetin und Journalistin Jasmine Ntoutoume (Riddim-Raggae Magazin, Radio Dreyeckland), dem Journalisten Christian Rath (Badische Zeitung, Folker, Radio Dreyeckland) und dem Musiker Markus Schumacher (Äl Jawala).
Bewertet wurden musikalische Konzeption, Originalität, Virtuosität sowie Dramaturgie und Performance des Auftritts.