15.08.2012
creole-Gewinner auf Tour
Erstmalig sind die Gewinner des dritten creole–Global Music Contest bundesweit zu sehen
Global Sounds at its best! Die Gewinner 2011 heißen Cyminology, Kavpersaz und Kellerkommando. Beim Finale glänzten sie durch einfühlsame Kompositionen, kunstvolles Ensemblespiel oder auch eine wundervoll dreckige Bühnenshow. Jetzt treten sie bundesweit auf und eröffnen neue Horizonte in der deutschen Musiklandschaft. Ausgewählt wurden die Bands von einer internationalen Jury unter den 17 Teilnehmern des dritten creole Finales in Berlin.
CYMINOLOGY
Poetischer Persian Jazz (Berlin, Brandenburg & Mecklenburg-Vorpommern)

Kammermusikalischer Jazz und persische Lyrik. Ost und West, Alt und Neu, in bruchloser Synthese. „Saburi“ ist bereits die zweite Veröffentlichung von Cyminology für das Münchner Label ECM. In den Kompositionen von Cymin Samawatie, verschmelzen die Klangfarben des Impressionismus mit der Lebendigkeit des zeitgenössischen Jazz. Ihre Texte sind beeinflusst von den großen persischen Dichtern, wie Hafis, Rumi, Khayyam und der aktuellen Lage in Iran. Das Quartett mit erschafft mit seinen Klangkompositionen Bilder und Phantasien. Mit ihrer Musik sind sie auf verschiedenen Tourneen bereits um die halbe Welt gereist - mit der creole Gewinner Tour feiern sie auch ihr zehnjähriges Jubiläum. Dazu hat das quartett den Bratschisten Martin Stegner (Berliner Philharmoniker) zum zweiten Tourneeteil eingeladen. Kammer-Jazz auf Welt-Niveau! Die creole-Jury vergab den Preis für souveränes Zusammenspiel, für kluge, einfühlsame, detailreiche Kompositionen und für die perfekte, aber auch berührende Darstellung.
Cymin Samawatie (Gesang), Benedikt Jahnel (Klavier), Ralf Schwarz (Kontrabass), Ketan Bhatti (Schlagzeug, Perkussion)
06.09. | Bremen, Sendesaal |
07.09. | Bielefeld, Bunker Ulmenwall |
08.09. | Dortmund, domicil |
09.09. | Köln, Stadtgarten |
14.09. | Mannheim, Alte Feuerwache |
15.09. | Frankfurt/Main, Brotfabrik |
Mit Martin Stegner (Berliner Philharmoniker)
18.09. | Berlin, Philharmonie |
21.09. | Stuttgart, Freies Musikzentrum |
22.09. | Freiburg, Jazzfestival, Jazzhaus |
23.09. | Erlangen, E–Werk |
24.09. | München, Künstlerhaus (BR–Mitschnitt) |
KAVPERSAZ
New Anatolian Traditionals (NRW)

Kavpersaz, der Name dieser vierköpfigen Formation, setzt sich aus jeweils einer Silbe von markanten Instrumenten zusammen wie der Hirtenflöte Kaval und den Perkussionsinstrumenten wie der kurdischen Rahmentrommel Erbane, der Vasentrommel Darbuka und der anatolischen Davul sowie der Langhalslaute Saz. Bei Kavpersaz dient die Besetzung jedoch nicht der beiläufigen folkloristischen Unterhaltung, sondern sie nutzt das Potential der anatolischen Musiktraditionen. Nach jahrelanger Bühnenerfahrung in verschiedenen Bands schlossen sich die Musiker zu einem musikalischen Quartett zusammen, um ihre Erfahrungen in ein kunstvolles Ensemblespiel einzubringen. Kavpersaz präsentieren traditionelle anatolische Musik in neuen Gewändern. Die creole-Jury vergab den Preis für das kunstvolle Ensemblespiel, für die spannungsreiche Präzision und für die starke Bühnenpräsenz.
Yasin Boyraz (Kaval, Erbane), Umut Yilmaz (Baglama), Fethi Ak (Darbuka u.a.), Baris Boyraz (klassische Gitarre, Davul)
07.09. | Hamburg, Bürgerhaus Hamburg |
KELLERKOMMANDO
Fränkische Volxmusik (Bayern)

Wo finden die popkulturellen Innovationen des 21. Jahrhunderts statt? In Berlin, Tokyo oder New York? Falsch geraten. In der idyllischen fränkischen Bierstadt Bamberg hat eine Truppe junger Menschen eine musikalische Revolution losgetreten: Das kuriose Kellerkommando vermengt althergebrachte Volksmusik aus Franken und anderen Ländern mit fetten HipHop-Beats von heute. Die Refrains der künftigen Volxmusik-HipHop-Hits gehen dabei zurück auf traditionelle fränkische Lieder, wie sie in Wirtshäusern und auf Kirchweihen gesungen wurden und teilweise noch werden. Wie in vielen Rap-Texten, wird dabei viel von Feiern, Sex und sozialen Missständen erzählt. Kellerkommando beweist: HipHop ist die Volxmusik von heute! Die creole-Jury vergab den Preis für die wun¬dervoll dreckige Bühnenshow, für die hochvirtuose und gnadenlos romantische Darstellung und schließlich für den Beweis, dass Punk und Frank zusammen geh'n!
David Saam (Akkordeon, Gesang), Dimitri Hinter (Rap), Stefan Schalanda (Trompete), Ilya Khenkin (Posaune), Patrick Köbler (Keyboard), Sebastian Schubert (Bass), Norbert Weinhold (Schlagzeug)
Kellerkommando im creole-Bandpool
24.08. | Wiesbaden, Folklore im Park, Schlachthof |
2006 wurde die creole von der Werkstatt der Kulturen ins Leben gerufen. Vom bundesweiten Netzwerk creole ausgerichtet, finden seitdem alle zwei Jahre Konzerte zu den Vorentscheiden in acht Regionen der Bundesrepublik statt. Auch hier entscheidet eine Fachjury, welche der Bands im Finale gegeneinander antreten.
Die nächste creole findet 2013 statt:
18.03. - 17.05.2013 | Bewerbungen für alle Bundesländer |
30.08. - 05.10.2013 | Vorentscheide |
21.11. - 23.11.2013 | Finale |
Wir bedanken uns bei der Initiative Musik für die freundliche Unterstützung bei den diesjährigen Konzert–Tourneen der creole Gewinner 2011. Die creole 2011 wurde von der Werkstatt der Kulturen ausgerichtet, vom Netzwerk creole – Globale Musik aus Deutschland veranstaltet und steht unter Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO–Kommission. Die creole 2011 wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Berlin.
Pressematerial:
- Die creole CD und DVD mit den Live–Mitschnitten aller Konzerte des Finales 2011 in Berlin schicken wir Ihnen gern zu.
- Hörproben finden Sie hier auf der creole-Myspace Seite
- Livemitschnitte des Finales gibt es auf unserer creole-Youtube Seite. Wir danken dem rbb Kulturradio für die Tonaufzeichnung.
- Künstler–Fotos in Print-Auflösung finden Sie unten auf der Presse-Seite.